Nachdem nun das Wochenende mit Miss Rich in Stuttgart leider schon wieder vorbei ist, der strenge Eventablauf und übermäßiger Konsum von perlendem Edelgetränk immer noch absolute Erschöpfungszustände in meinem Körper zurückgelassen hat, muss ich doch mal über die Highlights berichten. Am Freitag sollte ich Miss Rich um 18 Uhr vom Bahnhof abholen - doch der Zug fand den Bahnhof glaube ich nicht gleich. Klar - die Bahn hatte Verspätung und ich somit Aufenthalt im noch kopfigen Hauptbahnhof. Nun da ist eine illustre Gesellschaft unterwegs und man kann sich dem oftmals angetrunkenen Publikum nur mit einem Besuch der Buchhandlung Wittwer entziehen. Was mir dann auch wieder gute Bücher beschert hatte, habe mir „unsere Kindheit in Stuttgart“ und „ was war los in Stuttgart 1950 - 2000“ vom Autor Uwe Bogen geshoppt. Ich kann die Bücher nun wärmstens empfehlen, denn der in Stuttgart Aufgewachsene erkennt seine Kindheit, seine Clubs, Mitmenschen und die ganzen Geschehnisse wieder und erinnert sich gerne.
Jedenfalls kam dann auch der Zug und Frau Ritch somit an und einem launigen Abend stand nichts im Wege. Fast nichts! Denn als wir Zwei das Hüngerchen im Bäuchlein hatten, fanden wir auf die schnelle keine adäquate Futterstelle der gehobenen italienischen Art. Schnell umdisponiert, haben wir im BRUNNERZ feine karibische Küche, ein Fläschchen besten Rotwein und einen launigen lateinamerikanischen Abend erlebt. Danach wollten wir im Varanga ein paar Cocktails haben - allerdings wurde es kühl und ein paar betrunkene Pöpelboys rockten den Platz mit Grölen und unflädigem in der Gegend rumrotzen, so dass wir uns entschlossen haben, die Maritim-Bar im Bosch-Areal aufzusuchen. War nett bis auf ein paar Russen - die auch so voll waren wie die Selbigen. Aber die Cocktails waren lecker und wir hatten ordentlich Zeit um uns auf den neuesten Stand des Klatsch und Tratsch zu bringen. Wieder Zuhause und ein Fläschchen Barolo später, sanken wir angeschlagen in die Kissen doch unser Drang nach dem Neuigkeitenaustausch war immer noch nicht erschöpft. Als Amsel, Drossel, Fink und Star um halb sechs schon recht rünstig in der Morgendämmerung gedrällert haben, sind wir in einen komatösen Tiefschlaf gefallen, der um 10 Uhr beendet war, da wir shoppen gehen wollten. Ein Frühstück für den lädierten Magen und den brummenden Kopf, ein Schweizer Käseomelett mit nur Käse und fast ohne Ei machten es möglich die Muttersprache wieder zu erlangen und ein wenig die Kreditkarte auszureizen. Wobei! Bei unserem Shoppingmarathon durch alle namhaften Läden der Stadt fanden wir nichts, was unsere Huldigung bekommen sollte. Wir haben dann im letzten Edel-Schuhladen noch nette Fuß-Schmeichler gefunden, die wir, da wir nicht ohne Tüten und somit frustriert und heulend gehen wollten, adoptiert haben. Nachdem ich dann Frau Rich zu ihrem tollen, intakten Mietwagen mit Tom Tom Navi gefahren hatte - sie musste noch in Baden Baden Verpflichtungen nachgehen, habe ich vom Offenfahren, grellem Sonnenschein und der latenten Übernächtigung einen narkotisierten Schlafanfall bekommen, dass ich nicht mal mehr dem Sandmännchen beiwohnen konnte. Der Sonntag war dann auch sehr schnell mit dem Augenringtuning, Anti-Agin Behandlungen und der allgemeinen Kopfschmerzpflege rum.
Ich liebe die Wochenenden mit Miss Rich! Sie sind immer herrlich unvernünftig, maßlos und Kreditkarten schädigend - aber dafür Brülllustig, informativ und vor allem: viel zu schnell vorbei! Ich hoffe auf baldige Wiederholung!
Montag, 28. April 2008
Donnerstag, 24. April 2008
Out of order!
Jetzt meld ich mich mal kurz zu Wort :=)) Ich lebe noch und habe wieder viel Unfug im Kopf, den ich auch gerne hier los werden würde. Aber ich bin im Stress! Die Eventplanung für den Besuch von Miss Rich und der Berg an "to do - Listen" für den Job lassen keine Zeit und Muse für weibliche Blog - Poesie!
Ich freue mich aber im Moment über jeden Ermutigungskomentar und jegliche Durchhalteparolen von unseren Lesern. Bitte! Schreibt mir ein wenig Tschakka Tschakka, damit ich nicht vor lauter Stress ins kreative Koma falle!
Ich freue mich aber im Moment über jeden Ermutigungskomentar und jegliche Durchhalteparolen von unseren Lesern. Bitte! Schreibt mir ein wenig Tschakka Tschakka, damit ich nicht vor lauter Stress ins kreative Koma falle!
Mittwoch, 23. April 2008
Bald....
Bald darf ich wieder in der Heimat einfliegen und mal endlich eine ordentliche Sprache hören. Endlich wieder normal sprechen. Nicht zum Fleischer, sonder zum Metzger. Nicht „dafür nich“ sondern Danke. Bald hat mich Stuggi wieder. Zwar nur für einen Tag, aber Miss Marple macht schon derart rünstige Pläne, dass ich nicht weiß, ob ich Wanderstiefel oder Zickenstiefel einpacken soll.
Ich entscheide mich für Zickenstiefel.
Und ich sinniere darüber, wo wir das Nachtleben unsicher machen sollen. Also wo wir uns direkt mal am lebenden Objekt daran machen, den Unterschied zwischen Hamburg und Stuttgart zu testen.
Also, an alle intelligenten und gut aussehenden Herren (bitte nicht zu alt, knackig sollte schon auch sein) von Stuttgart: go and have a look for Tussis!
Wir beißen auch nicht, wir wollen nur spielen.
Ich entscheide mich für Zickenstiefel.
Und ich sinniere darüber, wo wir das Nachtleben unsicher machen sollen. Also wo wir uns direkt mal am lebenden Objekt daran machen, den Unterschied zwischen Hamburg und Stuttgart zu testen.
Also, an alle intelligenten und gut aussehenden Herren (bitte nicht zu alt, knackig sollte schon auch sein) von Stuttgart: go and have a look for Tussis!
Wir beißen auch nicht, wir wollen nur spielen.
Sonntag, 20. April 2008
Unterschiede Stuggi/Hamburg
Gestern Abend habe ich mal wieder Hamburg unsicher gemacht und ich bin nicht umhin gekommen, einen Vergleich zu meiner alten Heimat zu zeihen. Ok, klar, Hamburg ist Hamburg (groß, Hafen, Norddeutschland, flach) und Stuttgart ist Stuttgart (nicht groß, auch nen Hafen, aber nicht so einen, Süddeutschland, im Kessel). Aber es gibt schon Dinge, die man Vergleichen kann.
So waren wir also Essen. In einem Restaurant, das eine Mischung aus kambodschanisch und vietnamesisch bietet. Das Restaurant liegt direkt am Hafen und hat auch entsprechend einen Blick auf die ein- und ausfahrenden Schiffe. Zum Restaurant gehört eine Bar/Lounge im Asia-Style. Aber nen 2 Meter hohen Buddhakopf fand ich schon beeindruckend. Aber das hat Stuttgart auch – die Buddha-Lounge.
Der eigentliche Unterschied kommt jetzt: wir sitzen gemütlich bei unserem Drink und diskutieren und witzeln über alles was uns einfällt. Da tritt ein schnuckeliges Kerlchen neben uns an die Theke und verwickelt uns in ein Gespräch über Spaghetti. Ok, das war der warm-upper, aber er war nett und lustig und wir kamen ins Gespräch. Das Schnuckelchen hatte noch zwei andere Schnuckelchen im Schlepptau. Also ran an die Buletten.
Jetzt stell ich mir die Frage: sehen wir so unterirdisch aus, dass uns keiner ansprechen mag oder sind in Stuttgart alle verheiratet und brav? Oder liegt es an der neuen Frisur von Marlies Möller? Oder dachten die, dass wir alt genug wären, damit wir ihnen wirkliche Tipps fürs Spaghettikochen bekommen können und das war gar kein warm-upper.
Egal, es war ein lustiger Abend und Feldforschung im Revier der Studenten war doch ein Genuss fürs Auge in diesem Fall!
So waren wir also Essen. In einem Restaurant, das eine Mischung aus kambodschanisch und vietnamesisch bietet. Das Restaurant liegt direkt am Hafen und hat auch entsprechend einen Blick auf die ein- und ausfahrenden Schiffe. Zum Restaurant gehört eine Bar/Lounge im Asia-Style. Aber nen 2 Meter hohen Buddhakopf fand ich schon beeindruckend. Aber das hat Stuttgart auch – die Buddha-Lounge.
Der eigentliche Unterschied kommt jetzt: wir sitzen gemütlich bei unserem Drink und diskutieren und witzeln über alles was uns einfällt. Da tritt ein schnuckeliges Kerlchen neben uns an die Theke und verwickelt uns in ein Gespräch über Spaghetti. Ok, das war der warm-upper, aber er war nett und lustig und wir kamen ins Gespräch. Das Schnuckelchen hatte noch zwei andere Schnuckelchen im Schlepptau. Also ran an die Buletten.
Jetzt stell ich mir die Frage: sehen wir so unterirdisch aus, dass uns keiner ansprechen mag oder sind in Stuttgart alle verheiratet und brav? Oder liegt es an der neuen Frisur von Marlies Möller? Oder dachten die, dass wir alt genug wären, damit wir ihnen wirkliche Tipps fürs Spaghettikochen bekommen können und das war gar kein warm-upper.
Egal, es war ein lustiger Abend und Feldforschung im Revier der Studenten war doch ein Genuss fürs Auge in diesem Fall!
Montag, 14. April 2008
die Plakettle
Vorne rechts gut sichtbar, so muss sie sein, die Feinstaubplakette. Ich bin am Wochenende im Ländle aufgetaucht und mein erster Blick ging nach vorne rechts gut sichtbar und jawohl, die Autovermietung hat mitgedacht. Eine Plakette, ich konnte also beruhigt und mit grünem herzen durch die City cruisen.
Dabei ist mir vor allem eines aufgefallen: die meisten haben das grüne Plakettchen (auch die, die keine bekommen, habe eine Ausnahmegenehmigung), alle haben also die Industrie unterstützt und wollen nicht dem land die hohen Strafen zukommen lassen.
Stuttgart ist ja nun lufttechnisch nicht unbedingt gesegnet, aber ob diese Maßnahme nun die richtige war? Man kann es doch wohl bezweifeln, denn es ändert doch aktiv nix – außer, dass Kleber produziert und Kontrollen durchgeführt werden.
Wird jetzt durch die Mehreinnahmen die S- und U-Bahn modernisiert? Dann hätte das wenigstens einen direkten Sinn und Einfluss auf die Anzahl der Fahrzeuge auf der Straße.
Oder will ich zuviel und sollte mal wieder mit dem Auto in die City flitzen und mir ein paar stylische Schühchen ziehen?
Dabei ist mir vor allem eines aufgefallen: die meisten haben das grüne Plakettchen (auch die, die keine bekommen, habe eine Ausnahmegenehmigung), alle haben also die Industrie unterstützt und wollen nicht dem land die hohen Strafen zukommen lassen.
Stuttgart ist ja nun lufttechnisch nicht unbedingt gesegnet, aber ob diese Maßnahme nun die richtige war? Man kann es doch wohl bezweifeln, denn es ändert doch aktiv nix – außer, dass Kleber produziert und Kontrollen durchgeführt werden.
Wird jetzt durch die Mehreinnahmen die S- und U-Bahn modernisiert? Dann hätte das wenigstens einen direkten Sinn und Einfluss auf die Anzahl der Fahrzeuge auf der Straße.
Oder will ich zuviel und sollte mal wieder mit dem Auto in die City flitzen und mir ein paar stylische Schühchen ziehen?
Sonntag, 13. April 2008
Heimaturlaub im Schwabenland
20.30 Uhr, Stuttgart, die Frisur sitzt. Ms. Rich auf Heimaturlaub. Der Flieger hat mich gerade ausgepuckt, da flitze ich schon zur Autovermietung meines Vertrauens und hole meinen elektrisch betriebenen Rollstuhl mit Radio ab. Dann noch schnell am Airport ein Blümchen gezogen und sofort bin ich wieder auf dem Boden der tatsachen.
Am Flughafen gibt es Blumengeschäfte, die ihre Kundenfreundlichen Öffnungszeiten clever gesetzt haben, leider hat es dann für ein Seminar "Mitarbeitermotivatio - der Kunde ist uns wichtig" gefehlt.
Ich also rein in das kleine Blumenlädle und sehe mich um, während die Verkäuferin ziemlich murrend den Feierabend vorbereitet und ca. 5 mal direkt an mir vorbei läuft (ich war froh, dass sie mich nicht gebeten hat, aus ihrer Laufbahn zu treten). Dann habe ich sie bei der 6. Runde Ms. Rich umschiffen angehalten und gefragt, dürfte ich diesen Blumenstock und dieses Figürchen bitte mitnehmen? Diese Frage, so dachte ich, impliziert: Alte, ich will was kaufen, jetzt, sofort, und zackig.
Sie fragte aber nur: sollsdessei? Ich war etwas irritiert, denn ich hatte meine Frage in hochdeutsch gestellt, die Antwort kam aber im Schwäbisch. Nun, ich kann das ja auch, bin ich doch ein Schwabe, aber das war so ein schwäbisch, dass ich nachfragen musste.
Dann reißt sie mir den Blumentopf aus der Hand, setzt das Figürchen an den Rand, knallt alles zusammen auf den Tresen und reißt dieses hässliche rote Einpackpapier ab. Dann schnaubt sie (wieder völlig schwäbisch): dokommddrtopfaunodrauf. Aha, der Topf war in dem ausgzeichneten Preis nicht mit drin. Ok. Ich habe ja keine 2 Meter Juckapalme als Zielobjekt und ich sage dann nur: ja, ist ok, den nehm ich trotzdem.
Die Verkäuferin hält inne, neigt den Kopf und schaut mich wirklich gaaaanz langsam von unten bis oben an, ob ich mir das auch wirklich leisten könnte. Einen Blumentopf für 3,50€. Ich weiß nicht ob der Mandarina Duck Trolley, die Jimmy Choo Tasche oder die Jimmy Choo Schuhe oder das Jimmy Choo Portemonaie sie überzeugt hat, aber vielleicht was es ein etwas von allem.
Sie packt weiter ein, aber bevor sie richtig ans Werk gehen kann, sage ich: könnte ich bitte das in Folie gewickelt bekommen, es ist ein Geschenk (wer kauft für sich selbst Blumen am Flughafen?). Dann murrt sie, packt alles in Folie und ich darf gehen....
Schönes Wochenende noch....... Ok, dann gehe ich halt wortlos. Die Schwaben sind schon sehr maulfaul...
Am Flughafen gibt es Blumengeschäfte, die ihre Kundenfreundlichen Öffnungszeiten clever gesetzt haben, leider hat es dann für ein Seminar "Mitarbeitermotivatio - der Kunde ist uns wichtig" gefehlt.
Ich also rein in das kleine Blumenlädle und sehe mich um, während die Verkäuferin ziemlich murrend den Feierabend vorbereitet und ca. 5 mal direkt an mir vorbei läuft (ich war froh, dass sie mich nicht gebeten hat, aus ihrer Laufbahn zu treten). Dann habe ich sie bei der 6. Runde Ms. Rich umschiffen angehalten und gefragt, dürfte ich diesen Blumenstock und dieses Figürchen bitte mitnehmen? Diese Frage, so dachte ich, impliziert: Alte, ich will was kaufen, jetzt, sofort, und zackig.
Sie fragte aber nur: sollsdessei? Ich war etwas irritiert, denn ich hatte meine Frage in hochdeutsch gestellt, die Antwort kam aber im Schwäbisch. Nun, ich kann das ja auch, bin ich doch ein Schwabe, aber das war so ein schwäbisch, dass ich nachfragen musste.
Dann reißt sie mir den Blumentopf aus der Hand, setzt das Figürchen an den Rand, knallt alles zusammen auf den Tresen und reißt dieses hässliche rote Einpackpapier ab. Dann schnaubt sie (wieder völlig schwäbisch): dokommddrtopfaunodrauf. Aha, der Topf war in dem ausgzeichneten Preis nicht mit drin. Ok. Ich habe ja keine 2 Meter Juckapalme als Zielobjekt und ich sage dann nur: ja, ist ok, den nehm ich trotzdem.
Die Verkäuferin hält inne, neigt den Kopf und schaut mich wirklich gaaaanz langsam von unten bis oben an, ob ich mir das auch wirklich leisten könnte. Einen Blumentopf für 3,50€. Ich weiß nicht ob der Mandarina Duck Trolley, die Jimmy Choo Tasche oder die Jimmy Choo Schuhe oder das Jimmy Choo Portemonaie sie überzeugt hat, aber vielleicht was es ein etwas von allem.
Sie packt weiter ein, aber bevor sie richtig ans Werk gehen kann, sage ich: könnte ich bitte das in Folie gewickelt bekommen, es ist ein Geschenk (wer kauft für sich selbst Blumen am Flughafen?). Dann murrt sie, packt alles in Folie und ich darf gehen....
Schönes Wochenende noch....... Ok, dann gehe ich halt wortlos. Die Schwaben sind schon sehr maulfaul...
Freitag, 4. April 2008
Wonnemonat Mai
Das Logbuch des Homo Sapiens schreibt bald den fünften Monat des Allgemeinen römischen Kalender. In neudeutsch heißt er Wonnemonat Mai. Nicht nur Maiglöckchen, Männertreu und die ersten Rosen blühen auf, nein auch der Homo Sapiens bekommt nun endgültig Frühlingsgefühle. Die Röckchen der weiblichen Gattung werden Kürzer, die Brusthaare der Männchen werden auftoupiert, getönt und mit prunkvollen Goldkettchen dekoriert in die Sonne gehalten. Ein unbeschreibliches Balzgehabe beginnt nicht nur auf der Theodor-Heuss-Straße in Stuttgart und auf der Seestraße in Ludwigsburg, nein allerorts werden die Reviere neu verteilt und abgesteckt. Man kann sehr froh sein, dass die Evolution uns Menschen das markieren der abgesteckten Reviere durch das Beinchenheben erspart hat (ausgenommen sind jedoch davon die freiheitsliebenden Autobahnparkplatzstruller, in denen viel Animalisches steckt). Dafür gibt es die Gattung der meist jüngeren Bordsteinspuckern, die ihre Marken mit einem ekeligen „Rrrrzpscht flack“ auf dem Boden verewigen (über diese Gattungen möchte ich mich nicht näher äußern!).
Jedenfalls wird ab Mai gebalzt und geturtelt mit allem was man hat – oder auch nicht… Es ist sehr interessant zu sehen, was Hormone bewirken können und wie sie den zwischenmenschlichen Nestbau anheizen. Die oft farblich etwas schlichter gehaltenen Männchen gurren um die prachtvoll farbig (dieses Jahr ist Gelb Orange und Apfelgrün der Renner des Gefieders) gekleideten Weibchen, strecken die geschwellte Brust dabei nach vorne, schauen lässig über den Rand der Ray Ban Sonnenbrille und artikulieren sich mit sanfter Kreidestimme und überschütten mit Komplimenten. Nicht zu vergessen sind die in der ersten Sonnenwärme aufdringlich riechenden Duftwolken neuester Kreationen der Pariser Parfümeure. Den Höhepunkt des Paarungstanzes erlebt man dann in der Disco. Da werden nach zu Hilfenahme vom viel Wodka, die Hüften geschmeidig in Richtung der Damen geschoben, aufwändige Choreografien auf Tuchfühlung gegangen, was dann oftmals zur späteren Stunde mit einem heftigen in den Kopf beißen (man kann es auch Knutschen nennen) belohnt wird. Den Rest kann sich jeder selbst ausdenken. Allerdings ist manches morgendliches Erwachen am Day After nicht schön. Denn dann kommt die ungeschminkte Wahrheit aus den Kissen hervor, was manche oft böse Überraschung mit sich bringt. Am Abend wird aufs Neue markiert und gebalzt – denn das ist der beste Weg den Schock des Morgens zu überwinden und zu vergessen.
Sehr interessant auch die Tatsache, dass der Homo Sapiens nur sehr selten als monogames Lebewesen auftritt. Die Lemuren – eine Affenart aus Madagaskar sind eine der ganz seltenen Lebewesen, die sich ein Leben lang auf einen Partner konzentrieren allerdings leben die auch nur einen Bruchteil unseres irdischen Zeitraumes… Somit ist gesichert, dass das Balzgehabe hier in kurzen immer wieder kehrenden Abständen zu beobachten ist.
Na dann viel Spaß beim Balzen und Forschen!
Jedenfalls wird ab Mai gebalzt und geturtelt mit allem was man hat – oder auch nicht… Es ist sehr interessant zu sehen, was Hormone bewirken können und wie sie den zwischenmenschlichen Nestbau anheizen. Die oft farblich etwas schlichter gehaltenen Männchen gurren um die prachtvoll farbig (dieses Jahr ist Gelb Orange und Apfelgrün der Renner des Gefieders) gekleideten Weibchen, strecken die geschwellte Brust dabei nach vorne, schauen lässig über den Rand der Ray Ban Sonnenbrille und artikulieren sich mit sanfter Kreidestimme und überschütten mit Komplimenten. Nicht zu vergessen sind die in der ersten Sonnenwärme aufdringlich riechenden Duftwolken neuester Kreationen der Pariser Parfümeure. Den Höhepunkt des Paarungstanzes erlebt man dann in der Disco. Da werden nach zu Hilfenahme vom viel Wodka, die Hüften geschmeidig in Richtung der Damen geschoben, aufwändige Choreografien auf Tuchfühlung gegangen, was dann oftmals zur späteren Stunde mit einem heftigen in den Kopf beißen (man kann es auch Knutschen nennen) belohnt wird. Den Rest kann sich jeder selbst ausdenken. Allerdings ist manches morgendliches Erwachen am Day After nicht schön. Denn dann kommt die ungeschminkte Wahrheit aus den Kissen hervor, was manche oft böse Überraschung mit sich bringt. Am Abend wird aufs Neue markiert und gebalzt – denn das ist der beste Weg den Schock des Morgens zu überwinden und zu vergessen.
Sehr interessant auch die Tatsache, dass der Homo Sapiens nur sehr selten als monogames Lebewesen auftritt. Die Lemuren – eine Affenart aus Madagaskar sind eine der ganz seltenen Lebewesen, die sich ein Leben lang auf einen Partner konzentrieren allerdings leben die auch nur einen Bruchteil unseres irdischen Zeitraumes… Somit ist gesichert, dass das Balzgehabe hier in kurzen immer wieder kehrenden Abständen zu beobachten ist.
Na dann viel Spaß beim Balzen und Forschen!
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Balzgehabe des Homo Sapiens
Gartenglück und Damenspaten
Vorsicht! Lebende Pflanzen stand auf dem Paket, dass ich gestern von den gelben Jungs geliefert bekommen habe. Nicht sehr ehrfürchtig schmissen sie den sehr großen Karton auf den Boden und ich meinte ein „AUTSCH“ aus dem Karton zu hören. Ja, Miss Marple ist infiziert vom Gärtnervirus. Natürlich besitze ich die Vollausrüstung für die glückliche Gärtnerin. Angefangen von einem schicken Lederschurz mit den Einhängelaschen fürs Schäufelchen, einen Tropenhut für das subtropische Klima ab Mai in Stuttgart, die Harke und eine Gartenschere, über eine Buchsbaumondulierschere, einen Vertikutierer, eine Designergiskanne für fröhlich juchzende Blumen, aber auch einen Unkrautstecher für den bösen Knöterich und den linkischen Löwenzahn, alles ist vorhanden. Nicht vorhanden ist die gewisse Geduld und das einsehen, dass Blumensamen einige Zeit brauchen um ihr Grün durch den Boden zu stecken. Von mir aus könnten die SOFORT aus dem Boden schießen! Nun gut, da stand es also vor mir, das überdimensionierte Paket voller Samen, Stecklingen, Containerpflanzen und einer Seerose. Ich glaube ich habe mich da ein wenig verkalkuliert bei der Bestellung, das Zeug reicht um den Rosensteinpark bis zum Schlossgarten zu beglücken! Nun stehe ich im Garten mit dem ersten Problem. Leider habe ich einen knallharten Lehmboden, da mein Haus in den ehemaligen Weinrebenhängen Stuttgarts steht. Nicht gerade die beste Voraussetzung „Lazy-Gardening“ zu spielen und verspielt hier und das eine hübsche Knolle in die Erde zu stecken. Nein, es ist eher der Kampf, mit einem geeigneten Spaten den Boden zu lockern und zu verbessern. Der Spatenkauf war so spannend wie der Kauf eines Luxusneuwagens, denn Spaten ist nicht gleich Spaten! Es gibt da zum Beispiel einen Damenvierländer, einen Bremer Spaten und einen Vierläner. Alles Grütze – die Dinger sind nur für leichte Arbeiten geeignet. Interessanter wird es erst bei der Rubrik Marschrüffel oder Eiderstedter Spaten, ausgewiesen für echte Kerle und echte Tiefbauarbeiten. Allerdings haben die den Nachteil, dass sie so schwer sind, dass man sich gleich einen gut bemuskelten Gärtnergesellen (gut aussehend natürlich) mitbestellen sollte. Nachdem ich trotz meiner gut gefütterten Wildlederhandschuhe, mit Blasen überzogenen Hände, meinen Boden verbessert habe, Mit Sand und Humus den Boden gelockert und den alten Lehmboden heimlich in der Nacht dem doofen Nachbarn in den Garten geschaufelt habe könnte ich loslegen. Wäre da nicht meine Vorstellung und im Gegensatz die Vorlieben der botanischen Kreaturen. Die Eine mag es sonnig, die Andere eher halbschattig. Dafür möchte die Nächste einen sauren Boden und die Übernächste liebt es kalkhaltig. Suppi ihr Deppen! Wie soll ich mir das alles merken ohne hässliche Plastikstecker in den Boden zu rammen um überhaupt noch den Überblick zu behalten? Wo habe ich im letzten Jahr eigentlich die Akelei vergraben, die in absoluter Feindschaft mit der Waldheidelbeere steht? Auch die Logistik hinten höhere Pflanzen und vorne die Zwerge zu setzen ist fein. Aber leider recht schwer umzusetzen, wenn der Versandhändler die Wuchshöhe nicht angibt und die Bestellung der Pflanzen meiner seits schon im Winter erfolgt ist. Dann habe ich auch fiese Rizombilder bestellt – die, wenn man sie nicht in tief versenkte Wurzelsperren setzt, spätestens im dritten Jahr im ganzen garten und in der Nachbarschaft ihr Unwesen treiben – ähhhm – welche Gattung war das noch? Nun sitze ich in einem Schlachtfeld von Samen, Knollen und Stauden, mir ist zum heulen zumute, da ich spüre, dass sich alle Blümchen anfeinden und ich anstatt einem Lazy Garten einen Loser Garten anpflanze. Ich gebe zu, die Nachbarn bestaunen jährlich das gepflanzte, bunte Chaos und diskutieren, wie ich es schaffe, Schattenpflanzen in der prallen Sonne gedeihen zu lassen. Ich glaube das gelingt mir nur deswegen, weil ich den Kleinen gut zurede und um Verständnis bitte. Sie bemühen sich redlich und zicken sich auch nur ganz selten an. Auch bin ich selbst immer wieder überrascht wo plötzlich unbekannte bunte Köpfchen erscheinen, die ich schon vor Jahren gesetzt hatte. Die es aber bisher vorgezogen haben in der Erde ein jahrelanges Schläfchen zu halten. Gärtnern ist was herrlich Verzweifelndes! Jedes Jahr schwöre ich mir nur noch mit Logik, Pflanzplan und unkomplizierten Pflänzchen mein Glück zu versuchen – doch jedes Jahr verfalle ich aufs Neue dem Virus, das Unmögliche möglich zu machen! Ein hoch auf das bunte Chaos!
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