Nachdem nun das Wochenende mit Miss Rich in Stuttgart leider schon wieder vorbei ist, der strenge Eventablauf und übermäßiger Konsum von perlendem Edelgetränk immer noch absolute Erschöpfungszustände in meinem Körper zurückgelassen hat, muss ich doch mal über die Highlights berichten. Am Freitag sollte ich Miss Rich um 18 Uhr vom Bahnhof abholen - doch der Zug fand den Bahnhof glaube ich nicht gleich. Klar - die Bahn hatte Verspätung und ich somit Aufenthalt im noch kopfigen Hauptbahnhof. Nun da ist eine illustre Gesellschaft unterwegs und man kann sich dem oftmals angetrunkenen Publikum nur mit einem Besuch der Buchhandlung Wittwer entziehen. Was mir dann auch wieder gute Bücher beschert hatte, habe mir „unsere Kindheit in Stuttgart“ und „ was war los in Stuttgart 1950 - 2000“ vom Autor Uwe Bogen geshoppt. Ich kann die Bücher nun wärmstens empfehlen, denn der in Stuttgart Aufgewachsene erkennt seine Kindheit, seine Clubs, Mitmenschen und die ganzen Geschehnisse wieder und erinnert sich gerne.
Jedenfalls kam dann auch der Zug und Frau Ritch somit an und einem launigen Abend stand nichts im Wege. Fast nichts! Denn als wir Zwei das Hüngerchen im Bäuchlein hatten, fanden wir auf die schnelle keine adäquate Futterstelle der gehobenen italienischen Art. Schnell umdisponiert, haben wir im BRUNNERZ feine karibische Küche, ein Fläschchen besten Rotwein und einen launigen lateinamerikanischen Abend erlebt. Danach wollten wir im Varanga ein paar Cocktails haben - allerdings wurde es kühl und ein paar betrunkene Pöpelboys rockten den Platz mit Grölen und unflädigem in der Gegend rumrotzen, so dass wir uns entschlossen haben, die Maritim-Bar im Bosch-Areal aufzusuchen. War nett bis auf ein paar Russen - die auch so voll waren wie die Selbigen. Aber die Cocktails waren lecker und wir hatten ordentlich Zeit um uns auf den neuesten Stand des Klatsch und Tratsch zu bringen. Wieder Zuhause und ein Fläschchen Barolo später, sanken wir angeschlagen in die Kissen doch unser Drang nach dem Neuigkeitenaustausch war immer noch nicht erschöpft. Als Amsel, Drossel, Fink und Star um halb sechs schon recht rünstig in der Morgendämmerung gedrällert haben, sind wir in einen komatösen Tiefschlaf gefallen, der um 10 Uhr beendet war, da wir shoppen gehen wollten. Ein Frühstück für den lädierten Magen und den brummenden Kopf, ein Schweizer Käseomelett mit nur Käse und fast ohne Ei machten es möglich die Muttersprache wieder zu erlangen und ein wenig die Kreditkarte auszureizen. Wobei! Bei unserem Shoppingmarathon durch alle namhaften Läden der Stadt fanden wir nichts, was unsere Huldigung bekommen sollte. Wir haben dann im letzten Edel-Schuhladen noch nette Fuß-Schmeichler gefunden, die wir, da wir nicht ohne Tüten und somit frustriert und heulend gehen wollten, adoptiert haben. Nachdem ich dann Frau Rich zu ihrem tollen, intakten Mietwagen mit Tom Tom Navi gefahren hatte - sie musste noch in Baden Baden Verpflichtungen nachgehen, habe ich vom Offenfahren, grellem Sonnenschein und der latenten Übernächtigung einen narkotisierten Schlafanfall bekommen, dass ich nicht mal mehr dem Sandmännchen beiwohnen konnte. Der Sonntag war dann auch sehr schnell mit dem Augenringtuning, Anti-Agin Behandlungen und der allgemeinen Kopfschmerzpflege rum.
Ich liebe die Wochenenden mit Miss Rich! Sie sind immer herrlich unvernünftig, maßlos und Kreditkarten schädigend - aber dafür Brülllustig, informativ und vor allem: viel zu schnell vorbei! Ich hoffe auf baldige Wiederholung!
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