Samstag war der absolute Kracher! Als Starter das BRUNNERZ ist immer eine sehr gute Adresse. Grundlage schaffen mit großartigem Essen und Wein, gute Menschen um uns herum, eine absolut zuvorkommende Bedienung und ein schickes Ambiente, lassen jeden Abend einen guten Abend werden. Miss Rich und Miss Marple - also die Missen-Maßlos mussten jedoch gleich die Flasche schwersten Rotweins bestellen und vernichten, was dann auch einen gewissen Drive in die wohl frisieren Köpfe schießen lies. Danach im Varanga war es etwas Volksnah - da bringen sich die Deppen doch tatsächlich Ihre Getränke mit und schießen sich mit Billigfusel ab. Nun dann, weiter in die Corso Bar um festzustellen, dass dort wohl eher nach 24 Uhr der Paps steppt, da vor 24 Uhr die Tabledance-Stangen eher zum Wäscheaufhängen dienen. Somit weiter ins Dileila, war zwar noch leer, was sich aber nach ca. 10 Minuten schlagartig geändert hatte. Der Prosi auf Eis lief uns auch prima in den Ausschnitt, was zur Folge hatte, dass wir um Ein Uhr übermütigst wieder in die Corso Bar wankten, die nun rammelvoll war. An der Bar stehend, mit Einblicken in die Herrentoilette (was sich definitiv nicht gelohnt hatte, denn Männer mit heruntergelassenen Hosen sehen jämmerlich aus), haben wir dann von zwei Bekannten „Kurze“ vor die Nase gesetzt bekommen. Was das für ein Feuerwasser war, kann ich leider nicht definieren, jedoch hat es mir und Miss Rich die Lämpchen sachte ausgeknipst. Nach der Feuertaufe wieder zurück ins Dileila im Sirtakischritt, kam neben mir ein jämmerliches Pipsen „mir ist schlecht“ was ich mit einem auch recht Mitleid erregenden „mir auch, wir trinken nur noch Mineralwasser“ konterte. Komischer weise hatten wir dann wieder Prosi auf Eis vor uns stehen, und schlecht war es uns auch nicht mehr! Umringt von Paderbornern, Hamburgern und Münchnern, aber keinem Einheimischen, haben wir dann strategische Stuttgart Marketing Werbung gemacht, die wollen alle wieder kommen und sie wollen uns als Trend Scouts und Stadtführer verpflichten. Nach einem Blick auf die Uhr und einem Blick an den morgendlichen, erwachenden Tag, sind wir dann reuevoll nach Hause gewankt, mit dem Sprüchlein auf den Lippen „je oller desto doller...“
Leider musste ich Sonntags um 10 Uhr auf dem Flohmarkt sein, da verabredet und meine Verabredung war sehr einsilbig. Das Feuerwasser vom Vorabend hat mich doch ganz schön aus genockt, die zwei Stunden Schlaf haben die Krähenfüsse nicht glatt bügeln können und meine Füße waren schwer wie Blei. Mein Magen war auf halbmast und signalisierte Weder Hunger noch kein Hunger und mir war ein bisschen plümerant um den Bauchnabel. Die Freundin mit der ich nach Antiquitäten gucken wollte, musste mich mit Kopfschmerztabletten, einer dicken Sonnenbrille und viel Zuwendung versorgen, sonst hätte ich mich nach einer Stunde auf eine komplett zerschlissene Recamiére mitten auf den Schillerplatz gelegt um meine Nachwehen auszuschlafen!
Gas geben in Stuttgart macht halt doch sehr viel Spaß!
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