Nachdem wir von einigen Lesern des Stuttgarter Blog, Stuttgart-Subjektiv schon angesprochen worden sind, wir sollten uns mit diesem oder jenem Thema ernshaft beschäftigen, habe ich nun auch die Bitte einer guten Freundin erhalten, mich um Neuerfindungen zu kümmern.
Was macht man nicht alles für die besten Freunde? Man setzt sich bei schönstem Wetter ins Büro, denkt nach und erfindet! Das gute daran ist, man kommt nicht in die Sonne und kann somit weitere Erfahrungen im Münz-Malle sammeln...
Meine Freundin, nennen wir sie mal Miss-Geschick, war neulich einkaufen. Recht unspannende Lebensmittel, aber das Einkaufswägelchen war rammelvoll! Nun, sie ist mit den "gejagten" Kalorien und dem Wägelchen zu Ihrem Auto gelaufen und dann nahm das Unglück seinen Lauf! Leider sind die Parkplätze in Stuttgart vor den Lebensmittelketten alle leicht abschüssig gebaut.
Warum weiß kein Mensch, vielleicht zur Belustigung der Lebensmittelkettenangestellten - die den freien Blick auf den Parkplatz haben und sich daran belustigen, wie hinter kullernden Raviolidosen, die sich unerlaubt aus dem Einkaufswagen entfernt und sich auf den Asphalt gestürzt haben, vor dem Käufer und dem Konsum flüchten und Richtung Ausfahrt kullern? Vielleicht sind die Parkplätze auch leicht abschüssig, damit die fünf Liter Gallone Billigrotwein, Marke Schädelspalter, sofort in den Gulli fließen kann, Weil der saufnasige Käufer gerade als er sie verladen wollte auf Entzug war und sie fallen ließ? Vielleicht waren aber auch nur alle Bauarbeiter bekifft und haben die Wasserwaage nicht im rechten Winkel angelegt? Keiner kann diese Frage schlüssig beantworten.
Jedenfalls stand Miss-Geschick vor Ihrem Kofferraum, die eine Hand am Einkaufswagen, damit er nicht von dannen floicht, die andere Hand mit Schlüssel bewaffnet am Kofferraum um ihn auf zuschließen. Nachdem Sie bei dieser Körperhaltung schon aussah wie eine chinesische Verbiegungsartistin, ging auch gnädiger Weise der Kofferraumdeckelauf, der ihr dann, weil zu nahe am Wagen, auch galant von unten nach oben an der Nase entlang gestreift ist - aber so eine Nase ist flexibel und die Knorpel geben in alle Richtungen nach. Nachdem nun beide Hände wieder sicher am Einkaufswagengriff platziert waren, der Einkaufswagen wollte aus Gewichtsgründen schon den Weg durch die Mitte bahnen, versuchte sie ihn nun so zu verkeilen, dass sie die Ware in das Auto laden konnte. Erste Tüte mit beiden Händen aus dem Wagen, mit der Schuhspitze unter der Rolle des Einkaufswagens den Versuch unternommen das Gefährt zu bremsen - ging gut! Nun hat sie nur schwarze Rallystreifen auf der Schuhspitze der hellbraunen Ledersneaker - egal. Zweite Tüte in die Hände genommen, aus dem Lebensmittelflitzer entfernt - nicht gemerkt dass dieser sich nun aus Gewichtsverlagerungsgründen in die andere Richtung dreht - zwar die Tüte noch blitzschnell in den Kofferraum geschmissen wie bei einem mittelklassigen Footballspiel, aber leider zu langsam. Der Lebensmittelbomber flitzt schon mit erhöhter Geschwindigkeit Richtung Gegenparker, bekommt durch die abschüssige Parkplatzsituation odentlichen Speed und rammt sich doch recht dekorativ in das heilige Blechle des Gegenübers.
Ein recht erschütterndes Erlebnis, das man gut hätte verhindern können.
Warum gibt es nicht einfach eine Einkaufswagenbremse - einen Feststellpoller, den man aretieren kann, wenn man seine Einkäufe verstaut?
Warum hat das denn noch kein Mensch als Geschmacksmusterpatent angemeldet und auf den Markt gebracht.
Genau so wünschenswert wäre die Einrichtung, dass sprechende Gegenstände wie Bankautomaten, Solarien (siehe Münz-Malle), Aufzüge und Telefone mit männlichen Stimmen bestückt werden. Immerhin sind wir Frauen konsumaufgeschlossener und wollen nicht mit erotisch gehauchten Frauenstimmchen Marke Errektionsglück zum Kauf animiert werden. Wir hätten lieber die Stimme von Geroge Clooney, Marcus Schenkenberg oder auch Timo Hildebrand, die uns sexy anhauchen was wir zu tun haben. Ich meine wenn George zu mir sprechen würde "Well, drücke nun die Taste 3 - und du wirst ins Callcenter zum Kauf von Heizdecken vermittelt" würde ich dies devot tun - und kaufen was das Zeug hält, in der Hoffnung George liefert mit die 2.000 Heizdecken selber aus.
Eine prima Erfindung wäre auch die Rolltreppe ohne Längsrillen! Immerhin habe ich mir schon eine Armada an hohen Schuhen ruiniert, da der Absatz in den Rillen stecken geblieben ist und ich bis oben am Ende der Rolltreppe Blut und Wasser geschwitzt habe, meinen Absatz mir Hilfe ordentlicher Muselkraft wieder aus den Rillen zu zerren. Der Absatz jedoch blieb auch all zu oft stecken, demnach auch die Rottreppe und die anderen Benutzer purtzelten unkoordiniert bei der Vollbremsung wieder nach unten. ich stand oben, mit rotem Kopf wie eine Osram-Glühbirne, Der Sicherheitsdienst beschimpfte mich rüde und fragte nach meiner Haftpflicht und mein Guesshacken wurde mit Hilfe des Technikerstabs aus den Rillen der Rolltreppe wieder entfernt. Schuh kaputt - Versicherung böse - Rolltreppenverbot bei Breuninger ...
Mit einer glatten Rolltreppe wäre das nicht passiert!
Nachdem nun die Sonne unverschämt laut lacht, schließe ich für heute meinen Post. Ich gehe nun auf Entdeckertour, damit ich die nächste Woche wieder berichten kann. Aus Stuttgart oder von sonst wo! Ich werde wieder knallharte Recherchen machen!
Ein schönes Wochenende wünscht Euch Eure Miss Marple
Sonntag, 19. August 2007
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